Unterhaltung und Pflege
Was wurde bisher zur Unterhaltung und Pflege der Gewässer getan? Aus den leider nicht mehr komplett erhaltenen Unterlagen der Berliner Wasserbetriebe kann man entnehmen, dass 1949 der See vermessen und Schlammdicken bestimmt wurden (s. Technische Zeichnungen).
1956 wurde der Südwestteil des Sees trocken gelegt und 4.417 qm abgelagerter Schlamm ausgebaggert. Dabei wurde die Seesole der Südspitze vorm Zulauf Argentinische Allee auf 2 m abgesenkt und das Einleitbauwerk um einen kleinen Sandfang erweitert (s. weitere Fotos unter Ausbaggern und Bau der Rückhaltemauer 1956).
Anfang der 1980iger Jahre wurde der gesamte See ausgebaggert. Die Ausschreibung belief sich damals auf 23.000 qm.
Erst im Jahre 2011 wurden die Berliner Wasserbetriebe dann wieder tätig und haben den Sandfang an der Argentinischen Allee gesäubert und dabei 9,8 Tonnen Sand und 300 kg Steine abgesaugt. Unmittelbar hinter dem Sandfang hatte sich aber über 35 Jahre lang, in denen keinerlei Entschlammung stattfand, eine massive Schlamm- und Sedimentschicht (in manchen Bereichen 1,80 Meter dick) abgesetzt, die bereits auf einer Länge von ca. 30 Metern zu einer weit fortgeschrittenen Verlandung des Gewässers an der Einleitstelle Argentinischen Allee geführt hat. Etwa 1.000 qm Schlamm liegen in diesem Bereich und sind nur von wenigen cm Wasser bedeckt. Bei Starkregen schiesst das Strassenwasser in diesen Schlamm und quirlt ihn immer wieder auf, was zu Gestank und Sauerstoffmangel führt. Bis heute verweigern sich Bezirk und Wasserwerke der Forderung des Vereins diesen Schlamm zu entsorgen.